Pizza und Champagner

Pizza und Champagner

Pizza und Champagner: wagen, um zu glauben

Wenn wir uns dazu entscheiden, eine Pizza zu gönnen, sei es selbstgemacht, per Lieferdienst oder im Restaurant, ist die erste Verbindung, an die wir denken, ein klassisches helles Bier, vielleicht vom Fass; höchstens wagen wir einen stillen Wein, weiß oder rosé, aber nicht mehr... Aber was wäre, wenn wir uns stattdessen für eine prickelnde Alternative entscheiden würden, vielleicht die "Königin der Sprudelgetränke", also einen Champagner?

Sicherlich scheint die Kombination etwas gewagt zu sein: Ein so beliebtes Gericht wie Pizza mit einem als am edelsten geltender Wein wie Champagner zu kombinieren? Aber hin und wieder muss man etwas wagen. Und so steigt die Pizza in den Ranglisten der Küchen auf und wird zum Gourmet-Essen, ohne jedoch die übertriebenen Gipfel der Pizza mit Foie Gras, Kaviar, Trüffeln und Blattgold zu erreichen, und Champagner wird zu einer möglichen, ja fast natürlichen Begleitung.
Die Kunst besteht darin, die richtige Kombination entsprechend der Belagwahl und der Zubereitung der Pizza (im Ofen oder frittiert) zu finden. Außerdem muss man auch die unterschiedlichen Eigenschaften von Champagner berücksichtigen: von den leichteren, die aus der klassischen Mischung von Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier entstehen, bis hin zu den knackigeren und mineralischeren Blanc de Blancs, den Blanc de Noirs, und schließlich den Jahrgangschampagnern oder solchen, bei denen die Grundweine in Holzfässern gereift sind.

Tatsächlich haben Pizza und Champagner, wenn man genauer darüber nachdenkt, ein verbindendes Element: Hefe. Dieses wesentliche Element für beide erzeugt zwei Produkte, die sich im Geschmack unterscheiden, aber gleichzeitig auch Gemeinsamkeiten aufweisen: Die Fettigkeit der Pizza wird sehr gut durch die Säure und Spritzigkeit des Champagners ausbalanciert.
Lassen Sie uns einige Kombinationen betrachten, die je nach Pizzawahl durchdacht wurden.

Die Königin der Pizzen, die Margherita, kann mit einem mineralischen und würzigen Blanc de Blancs Champagner kombiniert werden.
Bei geschmackvolleren oder strukturierteren Zutaten wie rohem Schinken, Thunfisch, gegrilltem Gemüse oder Krebstieren können wir es auch mit einem Blanc de Noirs wagen.
Wenn der Belag der Pizza jedoch würzige Wurst und Käse wie beispielsweise Gorgonzola und Wurst enthält, kombinieren wir sie mit einem Rosé-Champagner.
Eine weitere interessante Kombination ist die gefüllte Pizza mit Burrata, Speck und Kirschtomaten mit einem Jahrgangschampagner oder einer Cuvée mit in Holzfässern gereiften Reserveweinen.

Heutzutage wird die Kombination von Pizza und Champagner sicherlich nicht als gewagte oder Majestätsbeleidigung (des Champagners? Oder der Pizza?) betrachtet, sondern als Möglichkeit, neue und ungewöhnliche Kombinationen zu erkunden.